Samstag, 4. Mai 2013

Der Geist ist willig...

... das Fleisch ist schwach. So sagt es der Volksmund und genau so ist es mir ergangen!



Saisonstart mit Frustpotential

Für den Saisonstart sind wir über Ostern ins Südtirol gefahren, genauer ins Vinschgau. Der Sonne nach war unser Motto, wirbt doch das Südtirol mit 300 Sonnentagen pro Jahr. Tja, wir erwischten wohl drei der 60 "Nicht-Sonnentage", das war schon ein bisschen frustrierend. Aber viel frustrierender war die Tatsache, dass ich überhaupt nicht fit war - weder konditionell noch technisch. Ich fuhr bergauf (das ist zwar nichts neues für mich) wie bergab wie eine Grossmutter. Gopf, das einzige Manko, was mein super-duper-tolles Mountainbike (siehe Header) hat, bin also ich... Und dabei habe ich mich so auf's Biken gefreut.

Strickspeck um den Bauch anstatt Saft in den Beinen

Dass es mir im Vinschgau nicht so gut lief, schob ich - um die allzu schmerzende kognitive Dissonanz zu vermeiden - dem Gelände zu: Viel zu steil und zu ausgefahren von den Downhillern, einfach nichts für mich! Das ist aber eben nur die halbe Wahrheit, die andere Hälfte trage ich um meinen Bauch in Form von "Strickspeck" (aka Unkondition). So richtig gewahr wurde mir dann dieser auf der bike on rocks Saisoneröffnungstour am Regitzerspitz. Super flowiges Gelände mit vielen Trails bei herrlichstem Frühlingswetter, genau so wie ich es liebe. Aber von Genuss war auf dieser Tour für mich leider nicht viel dabei. Es war ein verdammter Krampf da hoch zu biken und je langsamer ich unterwegs war desto mehr Zeit hatte ich um die Frustration wachsen zu lassen...

bike on rocks Saisonstart Tour am Regitzerspitz, hier oberhalb vom Heididorf


Die Frustration als Motivation

Nach der Tour benötigte ich ein paar Tage um den Frust zu verdauen. Aber der Frust und die Aussicht auf unsere Bikewoche am Gardasee motivierten mich, wieder mehr Sport in meinen Alltag zu integrieren. So fasste ich den Plan, dass ich mindestens 3 Mal pro Woche Sport machen will, entweder am Abend oder falls das vom Arbeiten her nicht geht halt am Morgen vor dem Arbeiten. Ich habe mir Jogging-Strecken ausgedacht und die vergangenen Brückentage genutzt um meine Pläne in die Tat umzusetzen. Hoch motiviert bin ich dann am Donnerstag auf meine Jogging-Runde gegangen. Das Joggen hat mich aber nicht gepackt, Joggen ist irgendwie doof! Was nun?

Mein neues Pferd im Stall

Noch auf der Jogging-Runde hatte ich die Idee, dass ich mir ein Rennrad kaufen könnte. Denn ich kenne viele Mountainbiker, die sich ihre Kondition mit Rennradfahren antrainieren - wieso ich nicht? Am Abend haben mein Liebster und ich dann schon Rennradmodelle verglichen und besprochen. Gestern Freitag bin ich dann auf Rennradschau gegangen, habe mich auf den ersten Blick verliebt und gleich zugeschlagen! Die Jungfernfahrt von heute war übrigens super!

Mein neues Pferd im Stall aus dem Hause Specialized: Dolce Comp X3


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